Geburt
Leitbild
Mein Bedürfnis ist es, in den Frauen das Vertrauen und das Bewusstsein für die eigenen Gebärfähigkeiten zu wecken.
Die Schwangere, das Paar darin zu stärken, in Eigenkompetenz, Selbstbewußtsein und Verantwortung für Entscheidungen als Eltern zu entwickeln. Dazu gehört der Start ins Leben
Das Wissen um die körpereigenen Kräfte für das Gebären, die uns Frauen schon in die Wiege gelegt wurden und das Wissen um die weiblichen Lebensphasen und ihre Bedeutung für jede einzelne Frau droht immer mehr zu verschwinden, oder in andere (medizinische) Hände gegeben zu werden.
Jedoch können die meisten Frauen ganz normal und ohne Eingriffe gebären.
Jede Geburt hat einen ganz eigenen Rhythmus.
Erhält eine Frau Zeit, Ruhe und Schutz, kann sie in diesen Rhythmus hineinfinden, der ihr dabei hilft, in harmonischer Zusammenarbeit mit ihrem Kind diesen ersten Geburtstag zu erleben.
Wenn eine Schwangerschaft ohne größere Probleme verläuft und eine normale Geburt zu erwarten ist, kann eine Frau ganz frei und eigenverantwortlich entscheiden, wo für sie der richtige Geburtsort ist, sie für sich die beste Sicherheit findet, zu Hause, im Geburtshaus, oder im Krankenhaus.
Diese Entscheidung braucht ausführliche Beratung und Zeit.
Kosten
Alle Kosten für die Geburt werden von den Krankenkassen bezahlt. Privat versicherte Frauen müssen sich sicherheitshalber schriftlich von ihrer Kasse bestätigen lassen, welche Kosten erstattet werden.
Rufbereitschaft:
Möchte eine Frau zuhause gebären, biete ich für den Zeitraum von der 38. Schwangerschaftswoche bis zum ET+10 (errechneter Termin +10 Tage) eine Rufbereitschaft an, die es der Gebärenden ermöglicht, mich jederzeit, Tag und Nacht zu erreichen. Diese Wahlleistung kostet 750 € für eine Hausgeburt. Bei uns steigt jährlich die Haftpflichtversicherung. Weshalb wir ab und zu den Eigenanteil für die Rufbereitschaft anpassen müssen.
Für alle Familien gilt: die meißten Krankenkassen übernehmen davon 250 €, einige wenige auch mehr. Manche sogar die gesamte Gebühr. Somit müssen die jeweiligen Restkosten von der Familie getragen werden.
Die Rufbereitschaftspauschale teile ich auf in zwei Raten: In der 30. Schwangerschaftswoche zahlt die Familie 400 €. Mit dieser Summe sichert sie sich den Platz für die Betreuung. Der Rest von 350 € ist zum Beginn der Rufbereitschaftszeit SSW 37 + 0 zu zahlen, wenn nun alles für eine gesunde Schwangerschaft und ein außerklinisches Gebären spricht. Also alle Zeiger auf grün stehen. Sie gilt für den gesamten Zeitraum der von mir geleisteten Rufbereitschaft bis ET +10.
Geburt zu Hause
Die Familie wählt das eigene Heim für sich als Geburtsort.
Die vertraute Atmosphäre, ihr räumliches und persönliches Zuhause gibt der Gebärenden die wichtige Sicherheit für diesen so besonderen Weg.
Dort kann sie sich öffnen, fallen lassen, sich darauf einlassen, auf das Erlebnis Geburt. Und genau das brauchen wir in der Begleitung einer Gebärenden.
Geht es der Mutter gut, überträgt sich das auf ihr Ungeborenes. Durch die Begleitung durch die Fachperson Hebamme wird es während der Geburt ebenfalls intensiv begleitet und überwacht.
Auch Geschwisterkinder können hier sehr früh, gleich nach der Geburt mit einbezogen werden.
Die Geburt planen wir gemeinsam über einen längeren Zeitraum sehr genau voraus, Viele Dinge werden von Ihnen vorher vorbereitet. Auch hier ist eine gute Vertrauensbasis und ein Kennen der Schwangerschaft durch ausreichende Begleitung mit Vorsorgen und Planungsgesprächen über einen längeren Zeitraum Vorraussetzung.
Hat sich eine Frau, ein Paar für die Geburt Zuhause entschieden, kann ihr Baby von der 38. Schwangerschaftswoche bis ET + 10 hier geboren werden. In dieser Zeit richte ich einen Bereitschaftsdienst für die Frauen ein. Er gibt Ihnen die Sicherheit, dass ich Tag und Nacht über Handy erreichbar ist.
Beginnt die Geburt, rufen Sie mich an. Wir besprechen dann gemeinsam, ab wann ich zu Ihnen kommen soll.
Sie haben sich sicherlich ihren Geburtsbereich für sich mit den Dingen hergerichtet, die Ihnen für die Geburt wichtig sind. Düfte, Musik, die Lieblingsbettwäsche usw. und können sich dort frei nach ihren Bedürfnissen mit ihren Angehörigen bewegen.
Verschiedenste Positionen wählen, die Badewanne, das Bett, oder auch ihren Garten nutzen, um die Stunden der Geburt immer wieder in Bewegung zu sein.
Ich betreue Sie in einer Eins zu Eins Betreuung. Häufig begleitet mich eine Hebammenstudentin.
Wir überwachen während der Geburt in regelmäßigen Abständen die Herztöne Ihres Kindes, Ihre Vitalfunktionen und den Fortschritt der Geburt.
Wir probieren verschiedenste Positionen und Möglichkeiten, in denen eine Erleichterung des Wehenschmerzes möglich wird und Sie sich ganz in den Gebärakt hineinbegeben können.
Ist das Baby geboren, können Sie es in aller Ruhe begrüßen, den ersten Kontakt in ihrem eigenen Tempo erleben, stillen, es bestaunen und einfach nur Zeit und Ruhe für dieses große Wunder haben. In diesen ersten Stunden stehe ich ihnen weiterhin zur Seite und beobachte, ob es Ihnen und Ihrem Kind wohl ergeht.
Durch meine Begleitung kann ich sehr früh Veränderungen wahrnehmen, die eventuelle Probleme andeuten.
Sollten Sie eine Dammverletzung haben, wird diese von mir, wenn möglich versorgt.
In besonderen Fällen benötigen wir die Hilfe von ÄrztInnen. Wir müssen im Falle der Notwendigkeit zu ihnen in die Klinik wechseln. Dort übernehmen die Ärztinnen und Hebammen die weitere Begleitung.
Nach vollendeter Hausgeburt begleite ich Sie noch ca. drei Stunden, bis ich heimfahre.
Sie liegen nun schon in ihrem Wochenbett.
